Die Entscheidung von Audi, Abfindungen direkt an Mitarbeiter auszuzahlen, löst Kontroversen aus

Nachdem Audi beschlossen hatte, sein Werk in Brüssel zu schließen, entschied sich das Unternehmen dafür, die Abfindungszahlungen an die Mitarbeiter direkt und nicht über die Gewerkschaften zu zahlen. Dieses Vorgehen löste große Unzufriedenheit bei örtlichen Gewerkschaftsvertretern und Politikern aus. Der belgische Arbeitsminister Pierre-Yves Demagne forderte beide Seiten auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Audi teilte mit, dass zusätzlich zu den gesetzlichen Kündigungsschutzzahlungen eine zusätzliche Abfindung entsprechend der Dienstzeit des Mitarbeiters gezahlt werde. Beispielsweise erhält ein Mitarbeiter mit 17 Dienstjahren eine Abfindung zwischen 125.000 und 190.000 Euro. Insgesamt hat Audi mehr als das Doppelte der gesetzlich vorgeschriebenen Abfindungen ausgegeben.