WKW Automotive steckt seit Jahren in der Krise

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WKW Automotive steckt seit mehreren Jahren in der Krise. Schon 2022 warnte der bisherige Vorstandsvorsitzende Guido Grandi vor einer Insolvenz. Nach den massiven Investitionen sind die Reserven des Unternehmens aufgebraucht. Gleichzeitig steht WKW unter enormem Druck durch Auftragsverzögerungen der Autohersteller aufgrund von Chipmangel sowie steigenden Fracht-, Energie- und Rohstoffpreisen. Die Lage entspannte sich etwas, nachdem Grandi um Hilfe gebeten hatte: Banken, Versicherer und Kunden aus der Autoindustrie waren kompromissbereit und das Land Nordrhein-Westfalen bot Bürgschaften an. Im Zuge der Umstrukturierung übernahm Rechtsanwalt Alfred Hagebusch treuhänderisch die Anteile der WKW. Obwohl das Unternehmen angab, dass die Verhandlungen sehr schwierig waren, arbeite man hart an der Umsetzung eines Restrukturierungsplans zur Umkehr der Verluste. Allerdings hinkt die Restrukturierung dem Zeitplan hinterher und im Geschäftsbericht der WKW heißt es, dass die Herausforderungen zur Erreichung der Restrukturierungsziele und der umfangreichen Maßnahmen sehr groß seien.